Women in Iran: Short Films II

Women in Iran: Short Films II

Ca. 2000 Kurzfilme entstehen jährlich im Iran, die kurze Form präsentiert alle Facetten des aktuellen iranischen Kinos – gesellschaftliche Milieus, private Abgründe, geheime Fantasien… Die Filmemacherin und Kuratorin Ghasideh Golmakani hat aus den Werken iranischer Kurzfilm-Regisseurinnen eine Auswahl getroffen.

Ghasideh Golmakani stammt aus einer Familie von Künstlern und Journalisten. Mit 18 ging sie nach Paris, um an der Sorbonne Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften zu studieren. Nach ihrer Rückkehr in den Iran begann sie, Filme zu drehen. In ihren Filmen behandelt sie hauptsächlich Tabus im traditionellen Iran wie Kindesmissbrauch, Belästigung im öffentlichen Raum oder die tägliche Gewalt gegen Frauen. 2019 erschien ihr Buch über Ali Abbassi, einen bedeutenden vorrevolutionären Filmproduzenten. Golmakani arbeitet – auch international – als Filmkuratorin. 2020/21 stellte sie zwei Kurzfilmprogramme für „Visions of Iran“ zusammen.

Let the past go by
Fiction IR 2017 21 min
Regie: Marayam Naraghi
Als der Mörder von Bahars Bruder aus dem Gefängnis entlassen wird, versucht sie, ihn emotional leiden zu lassen. Ihre Bemühungen führen zu einer Veränderung…

Violet
Fiction IR 2019, 15’
Regie Ghasideh Golmakani
Die Hochzeitsfeier steht unmittelbar bevor, da bemerkt Azi, dass die Eheringe ihrer Schwester verschwunden sind. Was tun in dem ganzen Chaos?

Personal
Fiction IR 2016, 13’
Regie: Sonja Haddad
Eine junge Frau hat sich auf ein privates Fotoshooting eingelassen, nun ist das Bild online, und ihr entgleitet die Kontrolle.

It Was My City
Fiction IR 2012, 8’
Regie Tina Pakravan
Die bekannte Schauspielerin und Filmemacherin filmt visuell beeindruckend, wie sich im Südiran, an der Grenze zum Irak, ein Tag im Krieg anfühlt.

The Toaster I Used to Live In
Documentary CAN 2016, 7’
Regie: Rojin Shafiei
Vier junge Frauen erzählen offen über ihre ersten außerehelichen sexuellen Erfahrungen – und die Folgen.

Genre
Kurzfilme